Jugendwohnen Hamburg St. Georg
Gemeinsam sind wir laut

Lauf gegen Rechts – gemeinsam für Solidarität und Vielfalt
Am 25. Mai 2025 haben wir vom Kolping Jugendwohnen Hamburg St. Georg am 14. Lauf gegen Rechts teilgenommen – und es war uns ein echtes Anliegen! Gemeinsam mit vielen anderen sind wir ein deutliches Zeichen gelaufen: für Demokratie, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander – und gegen Hass, Hetze und rechte Ideologien.
Startpunkt war wie jedes Jahr die Alsterwiese Schwanenwik. Die Strecke führte einmal um die Alster – alternativ konnte auch dezentral oder international mitgelaufen werden. Die Atmosphäre war geprägt von Offenheit, Vielfalt und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich trotz schwieriger gesellschaftlicher Stimmungslage klar gegen rechte Tendenzen positionieren.
Warum wir mitgelaufen sind
Deutschland und viele andere Länder erleben aktuell einen besorgniserregenden Rechtsruck. Rechtspopulistische und nationalistische Parteien gewinnen an Einfluss. Die politischen Diskussionen verschieben sich nach rechts, komplexe Themen wie Inflation oder soziale Ungleichheit werden oft fälschlich auf Migration oder Vielfalt zurückgeführt.
Gleichzeitig nimmt die Gewalt gegen marginalisierte Gruppen zu – Menschen, die nicht in das enge Weltbild rechter Ideologien passen, erleben Ausgrenzung, Anfeindung oder sogar körperliche Angriffe. Dem stellen wir uns entschieden entgegen.
Mit unserem Lauf zeigen wir: Wir stehen ein für eine offene, solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität – sicher und frei leben können.
Wofür wir stehen
Unser Team aus dem Jugendwohnen Hamburg St. Georg ist aus voller Überzeugung mitgelaufen:
• gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt
• gegen Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit und Ableismus
• für eine vielfältige, demokratische und inklusive Gesellschaft
• für gesellschaftliche Teilhabe, Solidarität und soziale Gerechtigkeit
Wir sagen klar: Die AfD und andere rechte Kräfte bieten keine Lösungen. Sie schüren Ängste, verbreiten Hass und schaffen ein Klima der Ausgrenzung. Unsere Geschichte zeigt, wie gefährlich das werden kann. Seit der Wiedervereinigung gab es in Deutschland über 200 Todesopfer rechter Gewalt – eine erschütternde Zahl, die uns mahnt, nicht wegzuschauen.
Solidarität zeigen – auch mit dem Geld
Der gesamte Erlös des Laufs wird an antirassistische Initiativen gespendet, die sich für Geflüchtete und marginalisierte Gruppen einsetzen. Auch das Hamburger Bündnis gegen Rechts wird unterstützt. Damit trägt der Lauf nicht nur symbolisch, sondern ganz konkret dazu bei, wichtige Arbeit gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu fördern.
Wir sind froh, dass wir als Jugendwohnen Teil dieses starken Zeichens sein konnten. Der Lauf gegen Rechts ist mehr als nur ein sportliches Event – er ist ein Ausdruck von Haltung, Engagement und Gemeinschaft. Wir bedanken uns bei allen, die mitgelaufen sind, und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Lauf im kommenden Jahr.
Gemeinsam bleiben wir laut für Solidarität – und gegen Faschismus.
